DER BEST OF THE ALPS® AWARD 2018 IN GARMISCH-PARTENKIRCHEN
Auf 2962m: Weltorganisation für Tourismus mit Best of the Alps-Award 2018 ausgezeichnet.
Bei sonnigem Wetter und eisigen Temperaturen wurde am Montag die Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen (UNWTO) im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf der Zugspitze für ihre herausragenden Verdienste um die nachhaltige und naturschonende Entwicklung des globalen Tourismus mit dem Best of the Alps-Award 2018 geehrt. Zur Zeremonie luden Best of the Alps und Dr. Sigrid Meierhofer, Erste Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen; die Laudatio für den Preisträger hielt Dr. Christian Barth, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Er betonte: "Der Award, den die 'Best of the Alps' verleihen, ist eine Auszeichnung, auf die man stolz sein darf. Sie würdigt Persönlichkeiten, Institutionen und Unternehmen für herausragende Verdienste um einen nachhaltigen, die Schätze der Schöpfung bewahrenden Tourismus. Diese Ziele decken sich zu 100 Prozent mit denen des Bayerischen Umweltministeriums – Umweltschutz im Tourismus ist uns ein besonderes Anliegen."
Den Preis in Form eines Kristalls, der die Themen Wirtschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit verknüpft, wurde vom Generalsekretär der UNWTO, seine Exzellenz Zurab Pololikashvili, persönlich auf 2962 Höhenmetern entgegengenommen: “I want to thank you for translating your passion for the Alpine way of life into sustainable and inclusive development. The Best of Alps embodies the principles that guide the work and mandate of UNWTO as the United Nations Specialized Agency responsible for the promotion of sustainable and responsible tourism. It is thus a great honor to accept this award on behalf of the World Tourism Organization”
Bereits zum siebten Mal würdigte Best of the Alps - der Zusammenschluss der zwölf Premium-Destinationen aus dem Alpenraum - mit dem Best of the Alps-Kristall Persönlichkeiten, Institutionen und Unternehmen für herausragende Verdienste um einen nachhaltigen, die Schätze der Schöpfung bewahrenden Tourismus, ein dem gerecht werdendes wirtschaftliches Wachstum und die Förderung und Pflege des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens im Alpenraum.
Potenziale des Tourismus nutzen, planetare Grenzen respektieren
Die diesjährige Preisträgerin UNWTO setzt sich für die Einhaltung des Globalen Kodex für Ethik im Tourismus ein, mit dem Ziel, die positiven sozioökonomischen Auswirkungen des Tourismus zu maximieren und gleichzeitig negative Auswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Sie ist eine Treiberin für wirtschaftliches Wachstum unter dem Primat des Schutzes der Umwelt und einem verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen.
Globale Herausforderungen und die Agenda 2030
Bis zum Jahr 2030 wird der internationale Tourismus auf 1,8 Milliarden Menschen anschwellen. Bereits mehr als die Hälfte aller Touristen wird bis zu diesem Zeitpunkt aus sogenannten Schwellenländern kommen. Die Agenda 2030, die globale Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen, nimmt an mehreren Stellen explizit Bezug auf Tourismus und möchte wichtigen globalen Entwicklungstrends Rechnung tragen. So wird beispielsweise das Versprechen formuliert, CO2- Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Die Agenda 2030 soll zudem der Cross-Cultural Bewegung Entfaltungsräume geben und damit einen Beitrag zum Frieden in der Welt leisten. Auch der Pflege von Traditionen wird im Programm der Vereinten Nationen Raum gegeben, weshalb die Agenda Maßnahmen zum Schutz von Kulturgütern beinhaltet. Es gilt, die Vergangenheit und Gegenwart mit in die Zukunftsgestaltung einzubinden.
Sustainability, also Nachhaltigkeit, ist das Programm in einem Wort ausgedrückt. Dieses globale Thema bestimmt auch die Zukunftsagenden im Europäischen Alpentourismus maßgeblich: "Das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltschutz ist eine Herausforderung für alle Tourismusregionen. Wir in der Best-of-the-Alps-Destination Garmisch-Partenkirchen sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden durch die Botschaft der UNWTO bestärkt, uns weiter mit Nachdruck um die Balance zwischen Fortschritt und Nachhaltigkeit zu bemühen." - Dr. Sigrid Meierhofer, 1. Bürgermeisterin Garmisch-Partenkirchen
"Auch in Europa gilt es, die umfassenden globalen Entwicklungstrends bestmöglich zu nutzen, gleichzeitig jedoch Werte zu bewahren und umwelt- und ressourcenschonend zu agieren. Die Anwesenheit von Generalsekretär Zurab Pololikashvili bei der Preisverleihung ist für den Alpentourismus nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch ein wichtiges Zeichen, dass die Weltorganisation für Tourismus mit uns gemeinsam in Zukunft für eine nachhaltige Entwicklung des Alpentourismus eng zusammenarbeiten will.“ Peter Nagel, Präsident Best of the Alps
Best of the Alps Award: Bisherige Preisträger
Sechsmal wurde der Best of the Alps Award bisher verliehen: 2011 an den Wild Life Botschafter, Sportprofi und Entertainer Hansi Hinterseer / 2012 an Gian-Franco Kaspar, FIS-Präsident und IOC–Mitglied / 2013 an Franz Julen, Präsident INTERsport International / 2014 an Fürst Albert II von Monaco / 2015 an die Familie Strolz, die berühmten Maßskischuhmacher aus Lech am Arlberg / 2016 an David Ravenel, den weltberühmten Bergführer und Lehrer an der Ecole Nationale de Ski et d’Alpinisme. Ziel des Awards ist es, die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Alpenraums für den Tourismus aufmerksam zu machen und somit zum Nachdenken über den Zusammenhang von Wirtschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit anzuregen. Zudem soll der Bekanntheitsgrad der ausgezeichneten Personen und deren Leistungen über die Landesgrenzen hinaus gesteigert werden.
Weltorganisation für Tourismus der Vereinten Nationen (UNWTO)
Bildnachweis: v.l.n.r.: Dr. Christian Barth sowie der Generalsekretär der UNWTO seine Exzellenz Zurab Pololikashvili und Peter Nagel
Foto: Martin Gulbe // Best of the Alps